
Mitte Januar – Ich stehe vor der Prüfungskommission und meinen Kolleginnen und halte eine Präsentation über ein Projekt, das es so nie geben wird - und bekomme dafür ein Diplom zur Social Media Managerin mit der Note "sehr guter Erfolg". Der theoretische Teil verläuft fehlerfrei und im Fachgespräch wird mein roter Faden gelobt, meine grafische Aufbereitung und dass man sieht "dass das ganz du" ist. Ich freue mich. Ich merke, dass ich das kann. Und trotzdem: Was für die anderen aussieht wie ein weiterer Schritt nach vorne, feiere ich im Stillen als Abschluss.
Es ist schwierig über Dinge zu schreiben, über die es so viel zu sagen gibt und die dennoch nichts auf dieser Webseite verloren haben. Es ist nicht leicht eine Grenze zu finden zwischen persönlich und privat – auch wenn dieser Blog immer schon mehr ein Sammelsurium von mir war, als eine Grafik-Seite oder gar ein strategisches Mittel. Denn so sehr ich Strategie und Struktur mag und beruflich schätze – mein Blog ist meine Spielwiese.
Ich mag, dass ich letztes Jahr mutig war und jetzt dastehe, an ganz viel Anfang und Lernen. In einer neuen Stadt, mit vielen Herausforderungen aber der Entscheidung wirklich auf mich selber zu achten. Und mit meinem kleinen Sohn an der Hand, der mir sagt:
Und zu all dem gehört eben auch zu sagen: Alleinerziehend ist eine Selbstständigkeit, zumindest ausschließlich, nicht tragbar. Und das ist okay. Ob sie nebenher bestehen bleibt oder nicht, wird sich zeigen. Vielleicht zeichne und schreibe ich einfach, weil das eben ich bin. Das kann ich zum Glück immer wieder neu entscheiden. Weiter mache ich in jedem Fall. Es ist so vieles offen, es ist so vieles neu und groß und einschüchternd und spannend und schön. Aber egal, wie sich mein Alltag gerade umgestaltet – wenn du Lust hast mich hier weiterhin zu begleiten, dann bist du immer herzlich willkommen.
Falls du ein bisschen mehr zu dem Thema lesen willst, kannst du das hier tun.
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